Bundesversammlung I 2024
Im März fand die erste Bundesversammlung des Jahres 2024 in Brandenburg/Havel statt. Sie wurde von Mitgliedern des BGBB e.V. organisiert.
Im März fand die erste Bundesversammlung des Jahres 2024 in Brandenburg/Havel statt. Sie wurde von Mitgliedern des BGBB e.V. organisiert.
Der BGBB e.V. verabschiedet sich aus dem Jahr 2023 und wünscht allen frohe Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Vielen Dank allen Dolmetschenden, Organisierenden und natürlich den Teilnehmenden unserer RAD-Aktionen 2023.
Zu wenig Dolmetschende in Berlin und Brandenburg? Eine Situationsbeschreibung
Wir gratulieren dem neuen Vorstand des BGBB e.V., der am 23.01.2023 gewählt wurde.
Ja, die Gebärdensprache ist eine selbständige Sprache. Sie hat ihre eigenen grammatikalischen Regeln und Konventionen. Sie ist anders aufgebaut als alle Lautsprachen, vor allem deshalb, weil sie im Raum, das heißt dreidimensional funktioniert, während eine Lautsprache eine lineare Sprache ist.
In Deutschland begann die Erforschung der Gebärdensprache in den 80er Jahren, steckt also noch in den Kinderschuhen. Dennoch ist die Gebärdensprache mittlerweile als vollwertige eigenständige Sprache der Gehörlosen anerkannt.
Ja! Die Gebärdensprache ist der Lautsprache absolut ebenbürtig. Wie in jeder anderen Sprache kann man auch mit der Gebärdensprache alles ausdrücken, egal ob einfache oder komplexe und schwierige Sachverhalte. Gehörlose können sich also wie jeder Hörende auch über die letzte Party unterhalten oder sich über das neueste politische Geschehen austauschen.
Nein, die Gebärdensprache ist nicht international. Jedes Land hat seine eigene Gebärdensprache, diese hat sich genau wie die Lautsprachen durch verschiedene Einflüsse entwickelt. So gibt es die deutsche Gebärdensprache, die amerikanische Gebärdensprache und noch viele andere. In jedem Land gibt es außerdem Dialekte, wie auch in Lautsprachen.
Gebärdensprache kann man in verschiedenen Kursen erlernen. In den meisten Städten bieten die Gehörlosenverbände Gebärdensprachkurse an, auch Gebärdensprachschulen etablieren sich in größeren Städten immer mehr. An Volkshochschulen kann man ebenso teilweise Kurse belegen.
Es gibt außerdem die Möglichkeit, ein Studium als Gebärdensprachdolmetscher*in zu beginnen oder Gebärdensprache bzw. Deaf Studies zu studieren.
Die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten und Abschlüsse finden Sie unter dem Link Qualitätssicherung. Es ist empfehlenswert, schon vor dem Beginn eines Studiums Gebärdensprachkenntnisse zu haben.
In einigen Städten Deutschlands können Sie Gebärdensprachdolmetschende über die Gehörlosenverbände oder Dolmetschvermittlungsstellen anfordern.
Auf unserer Homepage können Sie Ihre Anfrage für Ihre Veranstaltung oder Ihren Termin an einen Verteiler schicken. Wenn jemand den Einsatz übernehmen kann, antwortet Ihnen dieses Mitglied.
Ja, Dolmetschende übersetzen alles, was Sie sagen. Dabei kommt es nicht darauf an, alles Wort für Wort zu übersetzen, sondern eine sinntragende Verdolmetschung zu leisten. Da die Gebärdensprache eine Sprache wie jede andere Fremdsprache ist, schaffen die Dolmetschenden außer der eigentlichen Übersetzung auch einen Kulturausgleich zwischen Hörenden und Gehörlosen.
Sollten Dolmetschende Probleme mit einem zu hohen Redetempo haben oder aufgrund einer schlechten Akustik Verständnisprobleme haben, werden sie dies dem Redner signalisieren. Sie können also in Ihrem gewohnten Tempo sprechen.